Borová Lada

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Borová Lada
Wappen von Borová Lada
Borová Lada (Tschechien)
Borová Lada (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: Prachatice
Fläche: 6895[1] ha
Geographische Lage: 48° 59′ N, 13° 40′ OKoordinaten: 48° 59′ 23″ N, 13° 39′ 35″ O
Höhe: 895 m n.m.
Einwohner: 287 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 384 92
Kfz-Kennzeichen: C
Verkehr
Straße: KvildaHorní Vltavice
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 8
Verwaltung
Bürgermeister: Jana Hrazánková (Stand: 2018)
Adresse: Borová Lada 38
384 92 Borová Lada
Gemeindenummer: 545902
Website: www.borova-lada.cz
Lage von Borová Lada im Bezirk Prachatice

Borová Lada (deutsch Ferchenhaid) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt 9 km östlich der bayerischen Grenze bei Finsterau in 895 m ü. M. im Böhmerwald an der Einmündung des Vydří potok (Thierbach) und der Kleinen Moldau (Vltavský potok) in die Warme Moldau (Teplá Vltava).

Geographie

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Borová Lada besteht aus den Ortsteilen Borová Lada (Ferchenhaid), Černá Lada (Schwarzhaid), Knížecí Pláně (Fürstenhut), Nový Svět (Neugebäu), Paseka (Passeken), Šindlov (Schindlau), Svinná Lada (Seehaid) und Zahrádky (Mehregarten)[3], die zugleich auch Katastralbezirke bilden.[4]

Auf dem Gemeindegebiet liegen die nicht mehr bewohnten Weiler und aufgelassenen Orte Dvojdomí (Bei den zwei Häusern), Hrabická Lada (Rabitzerhaid), Nová Boubská (Neu-Busk), Pravětínská Lada (Gansauerhaid), Švajglova Lada (Schweiglhaid) und Zelená Hora (Grünberg).

Nachbargemeinden

Nové Hutě Zdíkov Vimperk
Kvilda Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Mauther Forst (D) Strážný Horní Vltavice

Geschichte

Im Jahre 1721 errichtete Franz Adam Fürst zu Schwarzenberg am Zusammenfluss der Quellbäche der Moldau ein Jagdhaus. Ab 1750 besiedelte die Herrschaft Winterberg das Tal. In Ferchenhaid, das 1855 aus 26 Häusern bestand, lebten zu dieser Zeit 230 Menschen.

Im 19. Jahrhundert entstanden in dem Gebirgsdorf drei Sägemühlen, eine Mahl- und eine Hammermühle. Ein weiterer wichtiger Betrieb war die Streichholzfabrik Eibner. Gepfarrt war Ferchenhaid in die Pfarrkirche St. Martin im Nachbardorf Neugebäu.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der damit verbundenen Vertreibung der deutschsprachigen Bewohner wurden ab 1950 ganze Dörfer im Böhmerwald wie Knížecí Pláně aufgelöst, dessen Fluren zu Borová Lada kamen. Unter der kommunistischen Herrschaft fielen sowohl die St.-Martins-Kirche von Nový Svět als auch die Waldkapelle von Borová Lada dem Abriss zum Opfer.

Größter Moorsee Tschechiens im Königsfilz
Größter Moorsee Tschechiens im Königsfilz

Sehenswürdigkeiten

Im Hochmoor Chalupská slať (Großer Königsfilz) befindet sich der mit einer Fläche von 1,3 ha größte Moorsee Tschechiens, mit schwimmenden Inseln und Schwingrasen. Entlang eines Lehrpfads sind seltene Gewächse wie Latschenkiefern, Rotbirke und Rundblättriger Sonnentau zu finden.

Im Ort befinden sich zahlreiche Häuser in der traditionellen Volksbauweise des Böhmerwaldes.

Bilder

Weblinks

Commons: Borová Lada – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.uir.cz/obec/545902/Borova-Lada
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/545902/Obec-Borova-Lada
  4. http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-obec/545902/Obec-Borova-Lada